Hallo, mein Name ist Ralf Schneider
1970 unternahm ich beim Kulturamt in Birkenfeld im Rahmen eines Praktikums erste Gehversuche in der klassischen Vermessung.
1972 kam ich mit dem Begriff GEO in Kontakt. Die Topographiebatterie 301 in Koblenz hatte einen Globus mit der Einprägung GEO als Ärmelabzeichen. Im Vermessungszug wurden mit dem Theodoliten Wild T2 und der 2m-Basislatte vermessungstechnische Erfahrungen gesammelt. Astronomische Ortsbestimmungen und Vermessungen von Raketenstellungen wurden mit der Brunsvigarechenmaschine ausgewertet.
In der Ingenieurarbeit an der FH Mainz wurde 1976 mit trigonometrischen Methoden der Wert der Refraktion in bodennahen Schichten bestimmt. Es konnte der von Carl Friedrich Gauß um 1800 ermittelte Refraktionskoeffizient ( k= 0,13 ) in eigenen Messanordnungen bestätigt werden.
In der Trigonometrischen Abteilung des Landesvermessungsamtes Rheinland-Pfalz in Koblenz war ich ab 1980 mit dem Aufbau und der Erstmessung des Schwerenetzes ( Gravimetrie ) der 1. und 2. Ordnung für Rheinland-Pfalz und Saarland beauftragt. Die Mesungen erfolgten mit dem LaCoste-Romberg Relativgravimeter Es wurde im Schwerenetz 1. Ordnung der zweitbeste mittlere Fehler aller beteiligten Bundesländer erzielt.
Teilnahme vom 18.08. bis zum 26.08.83 an der Dopplermesskampagne RPDOC83. Hier wurden die Signale aller fünf seinerzeit einsatzbereiten Satelliten mit Empfängern des Typs Magnavox MX 1502 registriert. Meine Feldstation war die Sternwarte auf dem Königstuhl ( Heidelberg ).
1990 erfolgte ein Wechsel in die Welt der Programmierung. Erste Gehversuche in den Programmiersprachen Fortran, Basic, Clipper, Visual Objects und C++ legten den Grundstein für die Entwicklung von GeographischenInformationsSystemen (GIS).
Von 1993 bis 1996 war ich an der Volkshochschule ( VHS ) Emmelshausen als Dozent für EDV tätig. Themenschwerpunkte waren : Einführung in die Grundlagen der Datenverarbeitung , Einführung in die Tabellenkalkulation ( MS Excel ), Grundlagen der Bildverarbeitung, Erste Schritte im Internet
In Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Dipl.-Inf. Hermann Josef Hill ( Hill4GIS ) aus Koblenz enstanden ab 1994 erste GPS-unterstützte GIS-Lösungen. Ein Schlüsselprojekt war das georeferenzierte Ausbringen von Fuchsködern mit dem Hubschrauber. Das Ergebnis wurde auf dem 3. SAPOS-Symposium am 23. - 24. Mai 2000 in München vorgestellt. Amtsintern wurde ein digitales Luftbildauskunftssystem (LUBIS) entwickelt. Mit der Hill4GIS-Software wurde die TK25 digital . Es entstanden CD Serien wie z.Bsp. die TK25mobil, Landschaft im Wandel oder die TK25History von Nordrhein-Westfalen. Anläßlich der 89. Tour de France ( Etappenziel Saarbrücken ) und der 37. Rheinland-Pfalz_Rad_Rundfahrt im Jahre 2002 wurden CDs mit Hill4GIS-Software mit animiertem Streckenverlauf in Luftbildern und Karten produziert. Ein Länderübergreifendes CD_Projekt war die CD Über die Grenzen / Au dela frontiere . Im Saarland wurde das Produkt Zora entwickelt und als Standardsoftware in vielen öffentlichen Verwaltungen eingesetzt. 2009 wurde ein Softwarebaukasten für Android-App-Entwicklungen realisiert.
Von 2012 bis 2016 gehörte ich als Referent für Öffentlichkeitsarbeit dem Landesverband VDV ( Verband deutscher Vermessungsingenieure e.V. ) an. In dieser Zeit wurden von mir 2 Vorträge gehalten. Geodätisches Kolloquium an der FH Mainz : History mobile - Geschichte im Handumdrehen aus der Westentasche; Spurensuche mit Geodaten in interaktiven Karten. am 14.11.2011 und am 30.09.2012 Fachvortrag beim VDV-Limestag : Mobile Informationssysteme
In Zusammenarbeit mit meinem Freund Dr. Hans-Jörg Jechel ( Topograph und Historiker ) aus Weißenthurm wurden beim Landeshauptarchiv Koblenz verschiedene Vorträge gehalten : 2016 : Koblenz im Spiegel von Karten und Luftbildern ( von den Karten des römischen Koblenz bis zur Kartographie im Internet ) 2018 : Die Gauhauptstadt Koblenz ( 1933 - 1945 ) Siedlungsbauten Städtebauliche Visionen Kasernen- und Bunkerrealität NS-Spuren
Seit 2016 habe ich einen Lehrauftrag an der Universität Koblenz im Fachbereich Geographie. Mit Ablauf des Sommersemesters 2024 wurde der Lehrautrag beendet.